Knochendichtemessung (DXA)

Das Risiko für Knochenbrüche kann reduziert werden!

Die Wahrscheinlichkeit wegen Osteoporose einen Knochenbruch zu erleiden, kann mit den modernen Medikamenten in den meisten Fällen deutlich gesenkt werden. Allerdings müssen die Medikamente einige Jahre genommen werden.Voraussetzung für eine Therapie nach den Leitlinien für Osteoporose ist eine Knochendichtemessung mittels DXA-Gerät. Häufigste Ursache von Pflegebedürftigkeit sind Knochnbrüche als Folge der Osteoporose. 90% der Patientinnen mit Oberschenkelhalsbruch haben eine Osteoporose, 50% dieser müssen sich später helfen lassen.
Die Knochendichtemessung oder auch Osteodensitometrie ist eine international anerkannte Methode, um das Frakturrisiko im Rahmen der Osteoporose-Diagnostik zu beurteilen.
Die Osteoporose ist eine Erkrankung des Knochens, die durch einen Verlust an Knochenmasse und einer Zerstörung der Mikroarchitektur des Knochens gekennzeichnet ist. Die Folge davon ist eine erhöhte Knochenbrüchigkeit. Inwieweit die Knochenmasse angegriffen ist, kann mit Hilfe einer Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) ermittelt werden. Die Knochendichtemessung ist ein Bestandteil der gesamten Diagnostik des Krankheistbildes der Osteoporose. Weitere Untersuchungen sind in der Regel zusätzlich notwendig:

  • Anamnese
  • ausführliche körperliche Untersuchung
  • ggf. Laboruntersuchungen zum Ausschluss anderer Erkrankungen, die Einfluß auf den Knochenstoffwechsel haben
  • ggf. Röntgenaufnahmen von Brust- und Lendenwirbelsäule in 2 Ebenen.


Röntgendiagnostk ist häufig zusätzlich notwendig, um Strukturveränderungen der Wirbelsäule wie z.B. Wirbelkörperbrüche, Tumore oder degenerative Prozesse nachzuweisen. Ein Knochenabbau kann mit Hilfe einer konventionellen Röntgenuntersuchung allerdings erst dann nachgewiesen werden, wenn die Knochendichte bereits um 30 bis 40 Prozent abgenommen hat – zu einem Zeitpunkt also, wenn sich die Wirbelkörper in ihrer Struktur und in ihrer Form bereits stark verändert haben. Zur Frühdiagnose und Verlaufskontrolle der Osteoporose ist die Röntgendiagnostik daher nicht geeignet.

Die Knochendichtemessung spielt in der Früherkennung eine übergeordnete Rolle, da sie die einzige Methode ist, mit der bereits geringe Knochenmasseverluste nachzuweisen sind. Daher ist sie auch unerlässlich in der Verlaufskontrolle der Erkrankung und zur Überprüfung des Therapieerfolges.

Dualröntgen-Absorptiometrie (DXA)
Die DXA-Methode ist die weltweit am weitesten verbreitete Methode zur Knochendichtemessung. Es können selektiv die Wirbelsäule, der Schenkelhals und der ganze Körper gemessen werden. Das Verfahren ist international standardisiert, ermöglicht also eine leitliniengerechte Therapie. Weitere Vorteile liegen in der sehr geringen Strahlenbelastung, einer kurzen Messdauer und einer schmerzlosen Messung.

Der Dachverband der Deutschen osteologischen Gesellschaften hat Leitlinien erlassen, die sich ausschließlich an den Ergebnissen der nach DXA-Methoden ermittelten Knochendichte orientieren. Die Leitlinien geben Behandlungsrichtlinien für die einzelnen Stadien und unterschiedlichen Formen der Osteoporose vor.

Früherkennung muss bezahlt werden
Die Knochendichtemessung wird nur dann von der Krankenkasse gezahlt, wenn bereits ein Knochenbruch vorliegt, der Verdacht auf Osteoporose also sehr nah liegt. Wer im Sinne einer effektiven Früherkennung möchte, dass seine Knochendichte gemessen wird – eine postmenopausale Frau beispielsweise -, kann eine Osteodensitometrie als so genannte IGeL-Leistung (Individuelle Gesundheitsleistung) in Anspruch nehmen, bevor es zu einer Fraktur gekommen ist – muss dann allerdings selbst dafür aufkommen. Lassen Sie sich von uns beraten!